Gründung des Mehringer Schützenvereins
Aus den Jahren 1680-1750 ist nur wenig über den Brauch des Vogelschießens zu erfahren. Es ist jedoch anzunehmen, dass auch in dieser Zeit und in unseren Bauernschaften Schützenfeste und un Vogelschießen stattfanden.
Aus dem Jahre 1750 stammt die Urkunde, die das Alter unseres Nachbar-Schützenvereins Emsbüren belegt.
Der Schützenverein Mehringen besitzt die Kopie einer Urkunde vom 18. Juni 1839, in der die Anfänge des Vereins zu sehen sind.
Die Urkunde beginnt mit folgenden Worten:
''Die Gemeinde Mehringen, Kirchspiel Emsbüren, wünscht das dasselbst früher üblich gewesene Vogelschießen wieder zu begehen...“
Im vom Königlichen Amt in Lingen an die Gemeinde Mehringen gerichteten Antwortschreiben wird die Genehmigung mit folgenden Worten erteilt:
“ Auf den Bericht vom 17./18.d.M. Genehmigen Wir, daß am 7. Juli d.J. Das in der Gemeinde Mehringen früher üblich gewesene Schützenfest wieder gefeiert werde möge...“
In Mehringen war das Schützenfest das einzige öffentliche Fest des Jahres, das von allen Einwohnern gemeinsam gefeiert wurde. Es fand ein echter ländlicher Schützenball auf den Dielen der alten Bauernhäuser statt.
Bis ins Jahr 1914 versammelten sich die Schützen in dem Haus, in dem anschließend getanzt werden sollte und marschierten dann zum Schützenplatz, der auch als “Vogelstaaken“ bezeichnet wurde.
Der Ortsvorsteher war zugleich Vorsitzender der Schützengilde, was erst 1919 geändert wurde.